Das Bindegewebe

  Das Bindegewebe ist grundlegendes und definierendes Element des Organismus. Jede andere Gewebsstruktur wird von Bindegewebe umhüllt. Das Bindegewebe trennt Organe, Muskeln, Knochen, Blutgefäße und Nervenbahnen voneinander und verankert jedes fest an seinem Platz. Es liefert jeder einzelnen Zelle Nährstoffe, Hormone, Antikörper und befreit von Schlacken. Das Bindegewebe verleiht Sehnen und Bändern ihre Zugkraft, der Augenhornhaut die Durchsichtigkeit und den Knochen ihre Stabilität. Die Konsistenz dieser elementaren Flüssigkeit ist von Ort zu Ort sehr verschieden und reicht von zähflüssigem Gel- zu flüssigem Sol- Zustand. Der selbst schon äußerst variable, flüssige Grundstoff verbindet sich in unterschiedlichen Mengen, je nach Anforderung, mit Collagenfasern, dem Hauptbestandteil des Bindegewebes: hier wässrig, dort gallertartig, hier dicht und unelastisch, dort hart wie Stein.

  Hält man das Bindegewebe in Bewegung, wird es flüssiger; ruht es, verfestigt es sich. Mechanische Bewegung und Reibung durch muskulöse Tätigkeit liefern die Energie und Wärme, welche die Elastizität des Bindegewebes bewahrt und dem Körper damit einen effizienten Stoffwechsel ermöglicht. Ein durch Verletzung oder Vernachlässigung unbeweglicher Körperteil ist nicht mehr mit der Dynamik zu bewegen, die nötig wäre, um das Bindegewebe warm, feucht und elastisch zu halten.

  Im Laufe des Lebens, mit der Entstehung von Gewohnheiten und unter chronischem Streß, verdicken sich diese Zonen, stehen unter Druck und werden immer unbeweglicher. Denn gerade diese verklebten und deformierten Ballungsgebiete im Gewebe verhindern jene Aktivität, die ihre Elastizität wieder herstellen könnte. Dadurch ist es in der Regel sehr schwierig, die Rückbildung aus eigener Kraft zu bewältigen.

  Die Hände des SOMATIKERS stellen einem solchermaßen betroffenen Körperteil durch Druck und Reibung jene mechanische Aktivität zur Verfügung, welche den Stoffwechsel anregt und die Elastizität des Bindegewebes wieder herstellt.

  Die manuelle Behandlung, wie sie im SOMA- Prozess geschieht, befreit systematisch die blockierten und belasteten Zonen, bis ein neues energetisches Gleichgewicht erzielt ist. Diese Arbeit hat einen stark reinigenden, ausspülenden Effekt auf das Bindegewebe, vergleichbar mit dem Ausspülen eines Schwammes oder dem aufwirbeln von Wasser in einem verstopften Graben .

  Aus diesen Zusammenhängen heraus wird klar, wie positiv sich eine Befreiung des Bindegewebes von Verklebungen auf alle anderen Gewebe des Körpers auswirken wird.

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